Löhne und Honorare

Unser Ressort untersucht die Einkommensentwicklung der Filmschaffenden und bezieht gegenüber Förderern und Öffentlichkeit Stellung.

Wieviel verdienen Drehbuchautor:innen und Regisseur:innen eigentlich «unterm Strich», also wenn man ihr Einkommen auf die Zeit umrechnet, die sie an ihren Filmen arbeiten? – Zu dieser Frage hat der ARF/FDS zwischen 2019 und 2021 zwei Befragungen durchgeführt, um zu aussage­kräftigen Zahlen und Fakten zu kommen. An den Solothurner Filmtagen 2020 wurden erste Resultate veröffentlich, die 2. Studienphase wurde 2021 in Locarno präsentiert. Die Resultate sind ernüchternd: die meisten Filmschaffenden arbeiten unter prekären Konditionen und erreichen kaum ein existenzsicherndes Einkommen.

Das Ressort «Löhne & Honorare» setzt diese Kampagne fort: Ziel muss sein, faire und sozialverträgliche Vergütungen für Drehbuch und Regie zu etablieren – sowohl im Kino- als auch im TV-Bereich, sowie bei Serien.

Deshalb ist der ARF/FDS daran,

  • sich dafür einzusetzen, dass die Zeit, die Drehbuchautor:innen und Regisseur:innen an den Filmen arbeiten, bei der Aushandlung ihrer Löhne und Honorare mitberücksichtigt wird,
  • einen Aufwandrechner zur Verfügung zu stellen,
  • Lohn- und Honorar-Richtwerte festzulegen,
  • mit den Produzent:innenverbänden gemeinsame Lösungen für eine Verbesserung der Situation zu erarbeiten,
  • bei den Förderstellen des Bundes und der Regionen darauf hinzuwirken, dass prekäre Löhne und Honorare nicht mehr akzeptiert werden und
  • mit der SRG zu verhandeln, um auch bei vom Fernsehen (ko-)produzierten Filmen und Serien faire Löhne zu etablieren.

Darüber hinaus müssen Regelungen rund um die Nutzungsrechte, die Vertragsarten, die Sozialleistungen und die Altersvorsorge geklärt und transparenter gemacht werden. Und selbstverständlich wollen wir unsere Mitglieder aktiv bei der Durchsetzung ihrer Forderungen und der Einhaltung der Verträge unterstützen.

Verantwortlich im Vorstand für das Ressort: Barbara Miller, Thomas Isler; Christian Wehrlin (Serien)

Studien zur Einkommenssituation von Autor:innen und Regisseur:innen im Schweizer Film (2019 - 2021)

Die erste Studienphase «Syt Dihr öpper oder nämet Dihr Lohn?» wurde an den Solothurner Filmtagen 2020 präsentiert, die Resultate einer zweiten Befragung mit den Preisträger:innen von zwei Filmjahrgängen wurde am Filmfestival Locarno 2021 unter dem Titel «Erfolg hat seinen Preis!» vorgestellt.

Downloads

Studie "Syt Dihr öpper oder nämet Dihr Lohn? (2020) PDF (363.9 kB)
Studie "Erfolg hat seinen Preis!" (2021) PDF (1.1 MB)

Fragebögen

Die Fragebögen der zweiten Studienphase («Erfolg hat seinen Preis!»)

Downloads

Studie L&H: Fragen Dokumentarfilm (Deutsch) PDF (53.4 kB)
Studie L&H: Fragen Drehbuch (Deutsch) PDF (39.8 kB)
Studie L&H: Fragen Regie Spielfilm (Deutsch) PDF (44.0 kB)

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