Unsere neuen Vorstandsmitglieder stellen sich vor
Die Mitglieder des ARF/FDS haben an der diesjährigen GV drei neue Vertreter:innen in den Vorstand gewählt. Mit Uwe Lützen, Caterina Mona und Matthias Affolter wird eine Fülle von Erfahrungen und Know-How in die Vorstandsriege mit eingebracht. Es ist den neuen Vorstandsmitgliedern ein Anliegen, die Ziele und Werte des ARF/FDS effektiv zu verfolgen und diese in den unterschiedlichen Ressorts umzusetzen.

Caterina Mona
Die von der Brüsseler INSAS-Filmschule diplomierte Filmemacherin wurde 1973 in Zürich geboren. Sie war für diverse nationalen und internationalen Produktionen als Schnittassistentin und Script Supervisor tätig. Seit 2003 arbeitet sie als freischaffende Filmeditorin. Neben dieser Tätigkeit war sie mehrere Jahre Mitarbeiterin an den Filmfestivals Locarno und Berlin und ist seit 2011 Mitglied des Vorstands der Urheberrechtsgesellschaft suissimage. Im Winter 2013/14 verbrachte Caterina ein halbes Jahr in Buenos Aires mit ihrer Familie. Dort entstand das Drehbuch für ihren ersten Kurzfilm «Persi», welcher am Filmfestival Locarno 2015 uraufgeführt wurde. Im Sommer 2022 feierte ihr Spielfilmdebut «Semret» auf der Piazza Grande in Locarno Premiere. Caterina Mona ist stark mit ihrer Heimat - dem Tessin - verwurzelt und spricht mit ihrer Familie Italienisch. Sie ist Mutter zweier Kinder und lebt und arbeitet in Zürich.
Ihr Engagement beim ARF/FDS sieht sie als politische Aufgabe:
«Es ist ein Privileg, in einem Land zu leben, in dem wir grundsätzlich frei sind und Mitspracherecht haben. Dies sollten wir nutzen. Ich will in einem Umfeld tätig sein, in dem ich mich wohl fühle, in dem sich alle sicher und aufgehoben fühlen. Gerechte Arbeitsbedingungen, sinnvolle Betreuungsangebote, die Förderung von Jobsharing und vor allem auch Inklusion sind Themen, für welche es sich immer zu kämpfen lohnt.»
Caterina Mona ist neu verantwortlich für das Ressort «Gender Diversity».
Uwe Lützen
Nach zahlreichen Engagements als Dramaturg und Regisseur am Theater studierte der in Deutschland geborene Uwe Lützen Filmwissenschaft und Germanistik in Zürich und Amsterdam. Mit dem Drehen des Kino-Films «Dead Fucking Last» (2009), welcher von der NZZ als eine irrwitzige und rasante Komödie über Fahrradkuriere, Kapitalismus und Freundschaft gelobt wurde, begann seine langjährige Tätigkeit als Drehbuchautor und Dramaturg für Kino und Fernsehen. Uwe Lützen möchte sich im Vorstand des ARF/FDS unter anderem für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Drehbuchautor*innen einsetzen:
«Politik schafft Strukturen und Strukturen bilden Arbeitsbedingungen aus. Als Drehbuchautor steht man am Anfang einer Stoffentwicklung, parallel dazu aber meist am Ende dieser Nahrungskette – Und will man Einfluss nehmen, ist man allein schnell auf verlorenem Posten.»
Uwe Lützen wird im Ressort «Internationales» den ARF/FDS bei der FERA und der FSE vertreten. Weiter ist er – an der Seite von Christian Wehrlin - neuer Vertreter des Ressorts «Urheberrechte».
Matthias Affolter
Der freischaffende Autor und Filmemacher aus Basel studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte in Basel und Berlin. Sein vielfältiges Schaffen in der Filmbranche umfasst die Bereiche Regie und Drehbuch, mit Spezialisierung auf «Dokumentarfilm». 2019 erschien sein dokumentarisches Werk «Im Spiegel – Face au miroir», welches das Leben von obdachlosen Menschen, auf dem schmalen Grat zwischen Selbstaufgabe und Selbstachtung, ins Zentrum rückt. Mit dem Dokumentarfilm «Die Pazifistin. Getrud Woker: Eine vergessene Helding» über die Schweizer Frauenrechtlerin, Chemikerin und Friedensaktivistin Gertrud Woker war Matthias Affolter an der 56. Ausgabe des Solothurner Filmfestivals präsent. Parallel zur Realisierung von diversen Filmprojekten und Dokumentarfilmen für Kino und Fernsehen tritt er nun eine neue Rolle als Vorstandsmitglied des ARF/FDS an.
«Als langjähriges Vorstandsmitglied von Balimage habe ich die Erfahrung gemacht, dass wir viel erreichen können, wenn wir uns als Filmschaffende gemeinsam für unsere Interessen und Überzeugungen einsetzen. Ich freue mich darauf, neue Menschen kennenzulernen und mich von ihnen inspirieren zu lassen.»
Matthias Affolter wird insbesondere für das Ressort «Dokumentarfilm» zuständig sein.