Appel de créateurs·trices culturels : «Fini de détourner le regard - contre le financement de la guerre par la Suisse !»
La souffrance de la population civile dans la guerre en Ukraine est insupportable. Les images qui nous sont parvenues ces derniers jours témoignent de destructions à grande échelle et de graves crimes de guerre. Maintenant, les acteurs culturels suisses ne veulent plus se taire.
Dans un appel adressé au Conseil fédéral, plus de 100 personnalités du cinéma, du théâtre, de la littérature, de la musique ou des arts plastiques demandent une action résolue contre le financement de la guerre. Une task force doit être mise en place pour rechercher activement les fonds des oligarques proches du Kremlin. Car le Conseil fédéral n'applique que timidement les sanctions contre les oligarques proches du Kremlin.
L'appel pose trois exigences concrètes au Conseil fédéral :
- Taskforce : le Conseil fédéral doit mettre en place une taskforce afin de mettre à jour les structures complexes de patrimoine. Une obligation de déclaration ne suffit pas. D'autres pays montrent l'exemple.
- Commerce de matières premières : le commerce de matières premières russes ne doit plus continuer à transiter par la Suisse sans perturbation et à remplir les caisses de guerre de Poutine.
- Gaz et pétrole : la Suisse doit devenir aussi rapidement que possible indépendante des importations de pétrole et de gaz russes.
Veuillez signer l'appel et demander au Conseil fédéral : «Agissez maintenant – le temps de détourner le regard est révolu!»
Le texte de l'appel (en allemand)
Details anzeigen/ausblendenZürich, 4. April 2022
Sehr geehrter Bundesrat
Der Angriffskrieg des Putin-Regimes gegen die Ukraine tötet, verwundet, traumatisiert und vertreibt Millionen Menschen aus ihrer Heimat, zerstört eine Demokratie, zerbombt ein ganzes Land. Dieser Krieg stellt uns auf die Probe: Sind wir als Gesellschaft in der Lage, darauf angemessen und solidarisch zu reagieren?
Die Schweiz hat schnell und grosszügig humanitäre Hilfe geleistet. Tausende Geflüchtete finden hier einen sicheren Ort, wo sie ankommen und zur Ruhe kommen können. Und auch die Übernahme der wirtschaftlichen Sanktionen durch die Schweiz war richtig und wichtig.
Wir halten es allerdings für falsch, dass die Schweiz die Sanktions-Massnahmen gegen die kremlnahen Oligarchen nun nur zaghaft umsetzt. Wieder einmal scheinen unsere politisch Verantwortlichen den reibungslosen Gang der Geschäfte allem anderen überzuordnen. Dabei ist völlig klar: Als wichtige Finanzdrehscheibe steht die Schweiz besonders in der Verantwortung, dass dieser furchtbare Angriffskrieg nicht von hier aus mitfinanziert wird. Mit jedem Tag, an dem wir nicht entschieden gegen das Regime vorgehen, sterben mehr Menschen.
Geschätzter Herr Bundespräsident, geschätzte Damen und Herren Bundesrätinnen und Bundesräte, wir rufen Sie im Namen der Menschlichkeit und der Verteidigung der Demokratie auf: Handeln Sie endlich entschieden. Sorgen Sie dafür, dass die Schweiz mit aller nötigen Kraft die Finanzierungsnetzwerke des Putin-Regimes austrocknet. Lassen Sie es nicht zu, dass sich unser Land abermals zum Komplizen von Verbrechen macht, dass es den falschen Leuten und blutigem Geld einen sicheren Hafen bietet.
Greifen Sie durch: Setzen Sie eine Task Force ein, die komplexe Vermögensstrukturen aufdeckt. Eine Meldepflicht allein reicht nicht aus. Andere Länder machen es vor.
Sorgen Sie dafür, dass der russische Rohstoffhandel nicht weiter ungestört über/via die Schweiz fliessen kann und damit die Kriegskassen Putins füllt.
Arbeiten Sie daran, dass die Schweiz so schnell wie möglich von russischen Öl- und Gas-Importen unabhängig wird. Arbeiten Sie daran, dass die Schweiz so schnell wie möglich von russischen Öl- und Gas-Importen unabhängig wird.
Die Zeit des Wegschauens ist vorbei – handeln Sie endlich!
Soutiens
Details anzeigen/ausblendenJonas Lüscher, Patrick Frey, Stina Werenfels, Monique Schwitter, Emil Steinberger, Pedro Lenz, Lukas Bärfuss, Melinda Nadj Abonji, Samir , Adolf Muschg, Sabie Gisiger, Mike Müller, Fatima Moumouni, Peter Schneider, Niccel Steinberger, Bänz Friedli, Ueli Mäder, Etrit Hasler, Omri Ziegele, Marash Pulaj, Sandra Künzi, Rebekka Lindauer, Fabio Pusterla, Daniele Dell’Agnola, Castelli Niccolò, Marco Zappa, Olmo Cerri, Galbiati Cristina, Zeno Gabaglio, Niels Ackermann, Anna Ackermann, Frédéric Gonseth, Lisa Christ, Fulvio Bernasconi, Joerg Bader, Susanna Fanzun, Stefan Haupt, Christa Binswanger, Daniel De Roulet, Werner Schweizer, Francesca Falk, Nicolas Wadimoff , Monika Dommann, Renato Kaiser, Ella Rumpf, Mike Guyer, Martin R. Dean , Luc Peter, Xavier Koller, Juan Lozano, Franziska Schutzbach, Stéphanie Argerich, Karolina Johansson, Adrian Blaser, Sabine Gisiger, Margrit Tröhler, Jelica Popović, Thomas Späth, Philippe Koch, Antoine Duplan, Rachel Braunschweig, Kijan Espahangizi, Christoph Keller, Philipp Cueni, Josef Lang, Pablo Nouvelle, Fredi Murer, Peter Stamm, Catalin Florescu, Heidi Specogna , Andreas Hoessli, Lara Stoll, Sacha „Kalabrese“ Winkler, Gaby Fierz, Lisa Brühlmann, Svenja Herrmann, Aurélie Oliveira Pernet, Pauline Milani, Mathilda Kolder, Janine Cathrein, Andreas Ryser, Vera Cathrein, Gabriel Vetter, Mirko Bischofberger, Guy Bollag, Lisa Brühlmann, Roger De Weck, Christian Frei, Köbi Gantenbein, Ruedi Gerber, Viktor Giaccobo, Thomas Haemmerli, Franz Hohler, Xavier Koller, Boni Koller, Rolf Lappert, Micha Lewinsky, Charles Lewinsky, Delia Mayer, Klaus Merz, Barbara Miller, Bettina Oberli, Milo Rau, Philippe Sarasin, Christoph Schaub, Jakob Tanner, Luna Wedler, Karpi